Es gibt Situationen, da teilt sich der Stoff in eine Reihe von Objekten auf, die sich in bestimmten Eigenschaften unterscheiden, also wie eine Tabelle. Zum Beispiel:
- Muskeln:Name, Ansatz, Ursprung, Innervation
- Genotypen:Name, Symbol, Vererbung, Vorkommen
- Länder:Name, Hauptstadt,Einwohnerzahl
- Bakterien: Name, Familie, Gram, Tierarten
- Chinesische Vokabeln: Bedeutung, Aussprache, Zeichen
Für solche Fälle gibt es die Datenbanktechnik. Der Begriff ist neu, aber an sich ist es nur eine kleine Weiterentwicklung der Locitechnik, und wahrscheinlich benutzen auch andere bereits diese Methode, aber einen besseren Namen fand ich nicht.
Um die Datenbanktechnik anzuwenden brauchst du eine Route mit so vielen Haken, wie Zeilen in dieser Tabelle. Oder mehrere Routen, je nachdem.
Dann verknüpfst du die erste Spalte mit den Haken, so dass du zum Beispiel alle Namen der Muskeln hintereinander aufsagen kannst. Ein oder zwei Wiederholungen, damit du sicher bist, dass die Namen sitzen.
Als nächstes werden schichtweise weitere Spalten aufgetragen. Jedesmal nur eine Spalte für alle Namen. Jede Schicht muss mehrfach wiederholt werden bis keine Fehler mehr auftreten, und zwar indem zu jeder Zeile alle vorher gelernten Eigenschaften aufgezählt werden. Dadurch findet eine Verknüpfung der Spalten untereinander statt.
Diese Technik ist recht anstrengend. Meistens wirst du nicht in einem Durchgang die ganze Tabelle speichern können. Da es sich meistens um sehr wichtige Informationen handelt, oder handeln sollte, kannst du es dir leisten, die Schichten in mehreren Sitzungen aufzubauen.
Durch die vielen Wiederholungen bleiben diese Informationen länger erhalten. Natürlich muss auch die komplette Liste mehrfach wiederholt werden.
Werde dir bewusst, was für Fragen du an deine Datenbank stellen willst. Im Falle der Muskeln wirst du meistens nach Muskeln suchen. Aber auch nach Ansatz/Ursprung und Nerven, wenn auch nicht so oft. Praktischerweise funktioniert das Abrufen nach allen Spalten, sobald man sich an das entsprechende Bild erinnert.
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die vielen Wiederholungen die Bilder wirklich wirklich schlecht sein können. Es macht überhaupt nichts. Die Route gibt die Struktur vor, und das Gedächtnis erinnert sich an alles, was man in diesem Zusammenhang speichern will.
Die Datenbanktechnik erreicht die erhöhte Zugreifbarkeit durch mehr Struktur und intensives Wiederholen. Sie ist für Anfänger besonders geeignet, da durch die Wiederholungen keine allzu hohen mentalsportlichen Leistungen benötigt werden.