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Zahlen

Das Majorsystem für Zahlen

Bei Zahlen schlägt die Ähnlichkeitshemmung gnadenlos zu. Für Zahlen wurde der Begriff bedeutungsarmer Stoff geradezu geschaffen!

In vielen Bereichen treffen wir auf Zahlen. Oft macht es Sinn, sie auswendig zu lernen. Manchmal wird das nicht verlangt oder erwartet eben weil es so schwierig ist.

Aber es gibt eine uralte Technik, mit der es leicht fällt beliebig lange Zahlenkolonnen zu behalten. Um die Ähnlichkeitshemmung zu besiegen, müssen wir statt je ein Bild für zehn Ziffern ein System entwickeln, mit dem wir ein Bild für jede Kombination aus zwei Ziffern (zufälligerweise als einhundert Bilder) benutzen können.

Die Vorteile:

Das Major System

Die Idee beim Majorsystem ist, für jede Ziffer einen Konsonanten/Laut zu definieren. Ein Majorbild ist dann ein Wort, welches zwei (oder auch mehr) der entsprechenden Konsonanten enthält plus Vokale dazwischen.

Zuerst die Ziffern:

Es gibt zwei Möglichkeiten das System zu lernen. Die eine ist, sich 100 Bilder zurechtzulegen für die Zahlen von 0 bis 100. Die hat den großen Nachteil, dass die meisten aufgeben bevor sie die Technik überhaupt richtig anwenden.

Die zweite Methode besteht darin, sich die Bilder immer neu auszudenken. Mit der Zeit findet man dann immer dieselben Bilder und immer schneller. Wer Weltmeisterschaftsambitionen hat, sollte natürlich die Bilder lieber auswendig lernen!

Ich habe damals angefangen Zahlenreihen auswendig zu lernen und dann abzurufen. Das waren am Anfang nur 10 Ziffern, dann relativ schnell 50 Ziffern und mehr. Dabei habe ich bei jeder Kombination von zwei
Ziffern ad hoc die Wörter gefunden.

Also zum Beispiel: 

Und so geht das dann weiter. In der Praxis muss man sich selten hunderte von Ziffern merken, daher hat man alle Zeit der Welt, die Bilder zu finden.

Einfach ausprobieren!

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